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Interview mit CANTWO [DEUTSCH]

“Ja, es ist nicht alles uneingeschränkt gut was so neu daherkommt. Ich finde sehr viele Pieces, vor allem der weltweiten Nachahmer, sind völlig überladen mit 1 Millionen Effekten, Farben, Wölkchen hier, Blitzchen dort, da noch ein Sternchen, eine andere Outline Farbe da”

Wir haben uns kurz mit CanTwo über seine Reise nach Asien unterhalten können, passend dazu gibts Fotos vom Trip plus einen Smalltalk über seine Crews, New York, Los Angeles und etwas mehr. CanTwo im ilovegraffiti.de Interview nach dem Jump.

(english version)

Wir sparen uns mal die Basics denn jeder wird wissen mit wem wir uns hier unterhalten, Du hast ja schon zahlreiche Interviews gegeben in denen Du beschrieben hast wann Du angefangen hast, warum und welchen Crews Du angehörst. Du gehörst zu einer der ersten Generationen der deutschen klassischen Graffiti Szene. Auch HipHop selbst spielt in Deinem Werdegang eine viel wesentlichere Rolle als bei vielen Anfängern der frischen Generationen, ist das immer noch so? Verbindest Du das was Du machst noch mit der damals schon gut funktionierenden HipHop Szene?

Na aber auf jeden Fall. Bevor ich ernsthaft angefangen habe zu malern war ich in erster Linie B-Boy. Darüber kamen auch die ersten Kontakte zustande, z.B. beim ersten Hip Hop Jam in Lüdenscheid (1987). Damals wie heute waren Kontakte innerhalb der Szene das A und O und ein Garant für kostenlose Unterbringung inkl. Einblicke in die jeweilige Szene der Stadt. Heute ist das eigentlich immer noch so, mit dem kleinen Unterschied dass man mich mittlerweile kennt und ich mich nicht mehr Vorstellen muss. Außerdem Reise ich nicht mehr nur innerhalb Deutschlands sondern um die Welt. Gerade bin ich aus China und Korea zurückgekommen von einer kleinen Tour die von meinem ältesten Freund und Crewkollegen ZEBSTER zusammengestellt wurde. Wir haben dort innerhalb eines Graffiti Wettbewerbs eine Jury-Wand zusammen gemalt und ich denke, die kann sich wirklich sehen lassen für 2 Hip Hop Fossile die 1983 zusammen angefangen haben zu malen.

Du hast einen sehr markanten Stil, welcher in der Entwicklung schon beeinflusst war bzw ist. Der Wiedererkennungswert ist sehr hoch, egal ob Du jetzt die Buchstabenkombination Can2 oder SUK oder HipHop sprühst.
Von wem oder was hast Du Dich am meisten beeinflussen lassen?

Ganz stark hat mich natürlich Anfangs STYLE WARS beeinflusst mit allem was da zu sehen war. SEEN spielte auch schon immer eine große Rolle, vor allem was sein Variantenreichtum anbelangte, dann wären noch DERO, DUSTER und einzelne Styles von DELTA (NY), DONDI, usw zu nennen. Über die weiteren Jahre haben mich dann aber auch viele europäische Einflüsse begleitet, von BANDO, MODE2 über CAT22 zu SKENA, JASE und auch ZEBSTER. Ich denke im Grunde hat sich aus allen Einflüssen mein Style entwickelt, den ich nach wie vor versuche so variantenreich wie Möglich zu gestalten ohne mir dabei untreu zu werden.

Auch Deine Farbauswahl ist meist sehr gut abgestimmt, wie sieht das aus wenn Can2 seine Kombi zusammenstellt?

Damals anders als heute. Erstmal gab es damals bekanntlich nicht so viele Farbtöne und zweitens war das meistens eine Frage des Geldes bzw. des Geschicks, Dosen zu organisieren. Als Sparvar schließlich auf dem Markt war hat sich zumindest die Farbauswahl erheblich gesteigert. Durch einige Aufträge hatte ich dann meistens auch etwas mehr Auswahl an Dosen. Viele wissen wahrscheinlich gar nicht mehr, dass ich damals 20 neue Farbtöne entwickelt hatte als ich noch in Frankfurt bei der Art Agency Oxygen gearbeitet hatte. Viele der Farbtöne sind heute noch im aktuellen Sortiment von Molotow wie z.B. Kiwi, Veilchen, Apfel, ect. Durch mein mittlerweile fast 10-jähriges Sponsoring durch Montana habe ich heute eigentlich nur noch die Qual der Wahl wie das nächste Bild aussehen soll. Öfters mal lasse ich andere Leute meine Farbkombi aussuchen und versuche mich dieser Herausforderung zu stellen. Grundsätzlich gehe ich heute eher von der Backgroundfarbe aus und überlege mir dann, welche Farbkombi am besten dazu passt, d.h. eher heraussticht oder sogar am besten ineinanderfließt. Doch eigentlich war ich schon immer mehr ein Freund der harten Kontraste, zumindest was outline, secondline und background angeht.

Dass mit Oxygen damals wussten wir noch nicht, aber interessant. Gehen wir mal viele Jahre zurück, in die Neunziger. Dortmund, Frankfurt, München, Hamburg. Du gibts immer noch Can2 als legales Synonym an was ja auch so ist, aber sprichst Du mittlerweile offen über was darüber hinaus passiert ist bzw ist da was passiert? Wie hast Du diese Zeit erlebt, sind ja schon ne ganze Menge Kracher gefahren damals.

Was ist denn noch so passiert? Also ich bin Mitte der neunziger sehr viel mit der Bahn gefahren aus dem Grund, weil ich in Frankfurt gearbeitet hatte und es mit dem Auto immer sehr mühsam war. Da habe ich auch immer sehr viel fotografiert. Und im Rhein-Main Gebiet ist in der Tat einiges gefahren. Diese Fotos hatte ich teilweise ja schon einmal ON THE RUN zur Verfügung gestellt, die dann 1997vdas erste ON THE RUN BLACKBOOK rausgebracht haben. Damals wurden aber nicht alle Bilder verarbeitet und auch die Ausgabe war sehr schnell vergriffen und wurde nie nachgedruckt, so gibt es im Frühjahr 2010 eine Neuüberarbeitete Version des ersten OTRBB mit neuen und neuen alten Bildern….mehr kann ich zu dieser Zeit auch nicht sagen…außer das es eine schöne Zeit war 😉

Das glauben wir Dir gern, neben TMD und den UA bist Du Gründer der SUK richtig? Was ist die Idee dieser Crew? Im Laufe der Zeit haben wir ja ein Klamotten Label wachsen und wieder absteigen sehen, viele neue Members, die World Tour damals und und. Es wird nie ruhig um die StickupKids. Erst letztlich in unserem Interview mit Persue haben wir wieder gemerkt wie wichtig es jemanden sein kann in dieser Formation dabei sein zu dürfen. Neueste Mitglieder wie Hombre oder MadC bestätigen das auch wieder. Kommt da noch viel mehr in der Zukunft? Wie schaut’s aus mit SUK 2010, was können wir erwarten?

Mit Crews ist das ja eh immer so ein Ding, oftmals wird man in eine Crew aufgenommen und meist ist man zu Recht Ultrastolz darauf. Doch mit der Zeit merkt man dann, dass man jedes Mal einen Namen schreibt, aber doch nicht wirklich einen persönlichen Bezug dazu hat sondern eher irgendeine Crew puscht die in den USA oder sonst wo ihren Ursprung hat. Bei mir war das genauso. Sehr viele Crews, vor allem aus USA, gehen ja schon auf Member-fishing. Und es ist ja klar dass jeder, der gefragt wird eine Old School Crew zu schreiben niemals Nein sagen wird. Aber es nimmt eben meiner Meinung nach mittlerweile bizarre Formen an. Es werden neue Mitglieder über myspace „rekrutiert“, z.B. von TPA oder UA, man braucht nur gewisse Leute anzuschreiben und nach einem kurzen Checkup darf man es schreiben….aber bitte mit 100% Enthusiasmus. Oder auch jeder, der mal mit jemandem gemalt hat wird gleich in die Crew aufgenommen. Mir begegnen Mittlerweile Writer von denen ich und die Welt noch nie gehört habe und sie fragen mich: „Hey, wann malen wir mal ein Bild zusammen, wir sind doch jetzt in der gleichen Crew“ Europa und die Welt ist zurzeit ein riesiger Playground auf dem sich viele Crews gnadenlos austoben, ohne Substanz und ohne wirklich Wert auf Qualität zu legen, geschweige denn persönliche Kontakt oder gar wirklichem Interesse.Das Ganze hat nur ein einziges Ziel, den Crew-Namen so weit wie möglich zu verbreiten, auf Teufel komm raus.

Man könnte bei dem internationalen SUK Line Up aber ähnliches denken…

Die Idee meiner Crew STICK UP KIDS war schon immer eine andere. Es geht darum die Freundschaft und den persönlichen Kontakt in den Vordergrund zu rücken statt das jeweilige können oder den Bekanntheitsgrad. Deswegen ist die Crew auch bunt gemischt was das anbelangt. Ich finde es sollte die Chemie zwischen den Members stimmen. Eine ganze Zeitlang war es ja eher etwas ruhig um SUK, auch die Website ist nicht mehr wirklich Zeitgemäß. Deswegen gibt es ab Januar einen neuen Internetauftritt und ich habe mich auch entschlossen, meine eigene Crew mehr zu puschen statt anderer. Neben MAD C und HOMBRE, die ich beide als Künstler und als Menschen sehr schätze und schätzen gelernt habe, habe ich noch JAY FLOW und ARTIME JOE in SUK aufgenommen. Ich kenne ARTIME JOE seit seiner letzten Reise durch Deutschland vor 2 Jahren und ich war auch dieses Jahr wieder mit ihm und seiner besseren Hälfte Jay von der JNJ Crew bzw. Seoulmates unterwegs. Die beiden haben mich vor 2 Wochen in China bei meiner Reise begleitet und unterstützt und es stellte sich heraus, was die beiden für herausragende, weltoffene, bescheidene, lustige, nette, freundliche und auch extrem talentierte Menschen sind und ich bin stolz darauf, dass sie nun ein Teil meiner Crew sind. Sie gehören für mich mit Abstand zum Besten was ich aus Asien kenne. Die einzigen 2 Crews die ich jetzt noch schreibe sind meine eigene und die TMD-Crew aus Neuseeland, denn das ist meinen Augen auch eine wirkliche Crew, eine Familie die zusammenhält, die zusammen umherreist, Barbecues veranstaltet usw…

Was kommt von SUK nächstes Jahr!?

Im Sommer 2010 planen wir unser erstes großes SUK gathering zu dem hoffentlich alle Members kommen werden…

Wir hatten damals über die Copyright Probleme berichtet und dass Du Dich im Rechtsstreit befindest, es ging einmal um Fubu Sneaker und um die Badeanzüge der spanischen Schwimmerinnen. Kannst Du uns erzählen was dabei herausgekommen ist? Oder läuft das noch? Das Thema ist ja sicherlich sehr interessant da es sich kaum um Einzelfälle handelt und eben nur in Deinem Fall das alles sehr schnell aufgeflogen ist.

Dazu kann ich nur sagen das beide Fälle noch am Laufen sind. Die Spanier waren anfangs kooperationsbereit, nun sträuben sie sich allerdings, also muss ich einen Schritt weiter gehen.

Wie verdient Can2 seine Geld? Du bist Vater und verheiratet wie wir in unserem Ruedione Interview erfahren haben. Wie unterhält man als aktiver Graffiti Writer eine Familie? Du reist ja immer noch sehr viel, malst regelmäßig und auch sonst bist du aktiv.

Um ehrlich zu sein ist es natürlich nicht einfach, alles unter einen Hut zu bringen und es erfordert sehr viel Kompromissbereitschaft in allen Bereichen. Ich denke jeder Freiberufler kann ein Lied davon singen, wie oft es mit Aufträgen up and down geht. Ich entwerfe nebenher ja auch noch Flyer & Poster, mache Designs und Illustrationen für verschiedene Labels und Kunden. Fakt ist aber auch, das ich seit der Geburt meines Sohnes etwas kürzer trete was mir auch mal ganz gut tut.

Wir hätten diese Frage sicherlich vor einigen Jahren nicht gestellt. Jetzt stellen wir sie zum aktuellen Anlass und weil wir meinen Du bist kompetent genug dazu auch eine Aussage zu treffen. Nicht nur weil Du selbst aktiv an der Entwicklung eines Sprühdosenproduktes mitgearbeitet hast. All die neuen Marken aus Australien, Italien oder Asien, hast Du Die alle mal probiert und was ist Dein Fazit? Zu Deiner Zeit damals war die Auswahl ja mehr als rar, von der Qualität brauchen wir nicht zu sprechen. Wir haben in mehreren Interviews zum Beispiel lesen können dass die neuen Dosenmarken, die neue Technik, der frischen Generation sogar dazu verhelfen soll schneller besser zu werden und in viel kürzerer Zeit zu lernen mit diesem Werkzeug umzugehen, siehst du das auch so?

Ich hatte es vorhin ja schon kurz erwähnt, die Farbauswahl war damals mehr als bescheiden. Auch Markenmäßig hatte man nicht wirklich Auswahl. Von daher kann man schon sagen, dass mit der heutigen Sprühdose ein viel besseres Tool zur Verfügung steht. Wenn man sich aber z.B. die Wände der JNJ Crew aus Korea anschaut, die fast ausschließlich mit Koreanischen Dosen gemalt wurden, da kann man schon ins Staunen kommen. Ich selbst habe mit den Dosen gemalt und die Deckkraft bei den meisten Farben ist wirklich nur als wässrig zu bezeichnen, und trotzdem zaubern sie richtig gute Wände hin, auch ohne 200 verschiedenen Farbtönen oder hochdeckendem Lack. Also ich denke es hängt nicht nur an einem besseren Tool, ein guter Künstler kann mit allem malen 😉

Du hattest es eben schon erwähnt, Du bist diesen Monat in China und Korea gewesen, was genau war eigentlich der Grund Deiner Reise?

Ich war aus 2 Gründen in China. Erster Grund war eine Art Showmalen auf der Deutsch-Chinesischen Promenade in Wuhan. Dort fand ein Deutsch-Chinesisches Festival statt und AKIM mit seinem Hip-Hop Stützpunkt hat mich und noch einige weitere Hip-Hop Acts dorthin geholt mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und dem Goethe Institut. Im Rahmen des Festivals traten dort viele deutsche Gruppen auf, Folklore, Pop, Rock…und wir waren quasi für den Hip-Hop Part verantwortlich. Zweiter Grund war meine Teilnahme als Guest Judge beim Wall Lords Graffiti Battle. Das ist eine rein asiatische Graffiti Battle Reihe durch 8 Asiatische Länder mit dem Finale in Shanghai im Februar 2010.
Meine anschließende Reise nach Korea war anfangs nicht geplant, eigentlich sollte ich nach Melbourne weiterreisen um dort ein Judge beim „Clash of the Titans“ zu sein, was aber ja bekanntermaßen ausgefallen ist. Stattdessen entschied ich mich kurzerhand mit der JNJ Crew zusammen nach Seoul zu fliegen und mit dem Zug weiter in den Süden nach Busan zu fahren. Dort fand ein Mini Graffiti Happening statt. In einem alten Buchhändler Viertel wurden die Rolltore vor den Läden angemalt.

Und wie schätzt Du die Lage da drüben ein, Persue meinte die Szene wäre sehr klein im Verhältnis zu den Einwohnern in den Metropolen. Was hast Du erlebt in der kurzen Zeit?

Das kann ich nur bestätigen. Die Szenen dort sind noch sehr jung. In Korea gehört man schon zum alten Eisen wenn man 1999 angefangen hat zu malen, in China dürfte die „Old School“ sogar noch jünger sein. In Seoul z.B. leben ca. 12 Millionen Menschen, darauf kommen etwa 20 Aktive Maler und insgesamt vielleicht 50 Writer. Beim B-Boying ist das ja komischerweise extrem anders. Aber ich denke durch Events wie der Wall Lords Event wird die Szene langsam aber sicher wachsen.

Wie steht Can2, der Klassiker des klassischen deutschen Graffiti zur Street Art Bewegung und alles drumherum? Verfolgst Du das insofern möglich?

Der Hip Hop Baum hat vier gleichgroße Äste. Einer davon ist der Graffiti Ast und dem wiederum ist der Street Art Zweig entwachsen. So in etwa sehe ich da die Hierarchie. Ist damit die Frage beantwortet?

Wir sehen Dich selten auf dem Flyer einer Galerie oder Gruppen Ausstellung, planst Du noch oder kein Interesse im Moment?

In der Tat sind Leinwände nicht so wirklich mein Metier. Ich habe schon etliche Leinwände gemalt, doch meistens waren das direkte Auftragsarbeiten. Ich wollte mich zwar schon lange mal mehr diesem Medium widmen, doch dann denke ich mir meistens: Ich geh jetzt lieber an eine Wand statt mich in meine Garage zu stellen und einen Stück Stoff zu bemalen. Aber wer weiß, vielleicht packt es mich ja irgendwann einmal wenn die Tage jetzt kürzer werden und auch kälter und nasser….

Du warst erst dieses Jahr wieder in New York, hat sich ne Menge geändert zu damals oder? Wo siehst Du New York heute, ich meine der Einfluss der alten Schule in Europa lässt sich nicht verleugnen, aber ist das heute auch noch so? Und wenn wir bei Einflüssen aus den USA sind, was ist Deine Meinung zu den was die Jungs von Seventh Letter zum Beispiel seit einiger Zeit ins Rennen schicken? Das scheint im Moment auch eine große Inspirationsquelle zu sein.

Also New York hat ja leider etwas nachgelassen. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass das Weltweite Interesse an Bildern aus New York insgesamt nachgelassen hat. Auch wenn viele legendäre Crews gerade Jubiläen feiern und auch immer noch schöne Bilder und Produktionen dort malen, leider gehen die meisten Bilder in der Flut des Internets und Büchern etwas unter. Stattdessen schaut im Moment ja alles nach L.A. Aber irgendwie war das schon immer so. Es hat nie eine Stadt gegeben, die es über mehrere Jahre geschafft hat, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und einen Style zu bestimmen. Weder in Deutschland, noch in Europa, noch im Rest der Welt. Das liegt aber wahrscheinlich an der Natur des Menschen und dessen Drang, immer etwas Neues sehen zu wollen. Einige wenige Writer in L.A. haben es tatsächlich geschafft, eine Art „In-Style“ zu schaffen der gerade total angesagt ist. Manche Writer und Bilder genießen zu Recht den Status, etwas vermeintlich Neues geschaffen zu haben. Doch typisch für die Stadt der Traumfabriken ist auch die Augenwischerei.

..stimmt, kommmt uns auch teilweise so vor als wäre Kosmetik mittlerweile wichtiger als Style

Ja, es ist nicht alles uneingeschränkt gut was so neu daherkommt. Ich finde sehr viele Pieces, vor allem der weltweiten Nachahmer, sind völlig überladen mit 1 Millionen Effekten, Farben, Wölkchen hier, Blitzchen dort, da noch ein Sternchen, eine andere Outline Farbe da usw…. Ich sehe in dem derzeitigen Hype ein bisschen eine parallele zu dem 3D Style der Anfang der 90er aufkam und ohne Zweifel von DAIM perfektioniert wurde. Doch er wusste wenigstens mit dem wichtigsten dabei gut umzugehen, mit den Buchstaben, dem Style. Fast alle anderen Nachahmer haben einfach nur die Effekte kopiert, meist ohne Sinn und Verstand und auch ohne Wissen um gute, eigene Buchstaben. Wenn man bei vielen Pieces heutzutage mal alle Farben und Effekte wegnimmt, bleibt meistens nur ein Häufchen elendiger verdrehter und überdehnter Buchstaben übrig. Innovatoren dieses neuen und auch guten Styles sind ohne Zweifel REVOK & RIME und noch einige andere aus deren Dunstkreis.

Der Vergleich mit dem 3D Style und Daim ist sehr treffend formuliert, vielen Dank Dir für das Interview und wir freuen uns auf viele weitere Burner aus Mainz, anything to add?

Love to Nat & Ty, Grüße an alle STICK UP KIDS Worldwide, außerdem alle TMD’ler, die Boys vom Montana Writer Team, ZEBSTER und an alle Lover und Hater




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